Richtlinien und Verfahren für elektrische Leitungen an exponierten Standorten

Ein Aspekt der Hausverkabelung, dem Elektroprüfer besondere Aufmerksamkeit schenken werden, ist die unsachgemäße Verwendung von nichtmetallischen Kabeln (NM) an exponierten Stellen. Häufige exponierte Stellen, an denen dies gefunden wird, sind Kellergrundmauern oder über den Stirnseiten und Enden von Ständern und Balken in unfertigen gerahmten Räumen.

Der National Electrical Code, der die Grundlage aller lokalen Bauvorschriften ist, enthält spezifische Vorschriften für die Installation von elektrischen Leitungen, um sie vor Beschädigungen zu schützen.

NM Elektrokabel Verwendungszweck

NM-Kabel, auch bekannt unter dem Handelsnamen Romex, sind die gebräuchlichste Form von Elektrokabeln, die bei Elektroarbeiten in Wohngebäuden verwendet werden.

NM-Kabel ist ein Bündel von einzelnen leitenden Drähten, die in eine Kunststoff-Vinyl-Außenhülle gewickelt sind. Normalerweise tragen die Kabel 10-, 12- oder 14-Gauge-Leiterdrähte für einzelne Hauskreise.

Die Ummantelung des NM-Kabels bietet einen gewissen Schutz gegen zufällige physische Schäden. Die Ummantelung von Romex besteht aus zähem thermoplastischem Polyvinylchlorid (PVC). Die Ummantelung von 14 und 12 AWG-Draht ist 15 mil dick. Dennoch, egal wie stark die NM-Ummantelung ist, ist sie nicht für exponierte Anwendungen gedacht. Typische Standorte sind:

  • Innenwandhohlräume, die mit fertigen Wandoberflächen bedeckt sind, wo das Kabel nicht zugänglich ist.
  • In den Lufteinschlüssen von Mauerwerks- oder Fliesenwänden, aber nur dort, wo trocken: Die Wände dürfen nicht feucht oder nass sein.
  • Zwischen freiliegenden Balken oder Bolzen, vorausgesetzt, die Kabel sind von der Vorderseite der Rahmenelemente weg zurückgesetzt. Dies erfolgt normalerweise durch Bohren von Löchern in die Mitte der Rahmenelemente und Durchführen der Kabel durch die Löcher.

NM-Draht Unsachgemäße exponierte Verwendung

Der National Electrical Code verbietet die Verwendung von NM-Kabeln in Situationen, in denen es einer Art und Weise ausgesetzt ist, in der eine physische Beschädigung möglich ist.

Ein Beispiel hierfür ist, wenn ein Heimwerker-Elektriker NM-Kabel über die Stirnseite von Ständern oder Deckenbalken oder an der Stirnseite von Betonfundamentwänden befestigt. Es ist zwar zulässig, dass NM-Kabel durch Löcher geführt werden, die in der Mitte der freiliegenden Rahmenelemente gebohrt sind, es kann jedoch nicht über die Vorderseite der Bolzen angebracht werden, da dies die Möglichkeit eines Hängenbleibens oder einer Beschädigung der Kabel darstellt.

Ebenso ist NM an der Vorderseite von Betonwänden anfällig für Beschädigungen und daher nicht zulässig.

Verkabelung für exponierte Standorte

Eine zugelassene Methode zum Verlegen von Kabeln über freiliegende Oberflächen besteht darin, ein zugelassenes starres Kabelrohr über die Rahmenelemente oder die Wand zu montieren und dann einzelne THNN-Leiterdrähte innerhalb des Kabelrohrs zu verlegen. Eine solche Verdrahtung ist gut gegen physische Beschädigung geschützt.

Das Zitat aus dem National Electrical Code lautet wie folgt:

Schutz vor physischen Schäden: Das Kabel muss bei Bedarf durch starre Metallrohre, Metallzwischenrohre, elektrische Metallrohre, Schedule 80 PVC-Kabelrohre vom Typ RTRC mit dem Suffix -XW oder andere zugelassene Mittel vor physischer Beschädigung geschützt werden.

Die gebräuchlichste Art von Leitungen ist als elektrisches Metallrohr (EMT) bekannt, aber es werden auch andere Arten von Leitungen verwendet, einschließlich flexibler Metallleitungen (FMC), Zwischenmetallleitungen (IMC), die robuster und korrosionsbeständiger sind, Kunststoffrohr (PVC), das am häufigsten unterirdisch verwendet wird, und starres Metallrohr (RMC), das stärkste verfügbare Kabel.

Der Elektroschlauch ist für die Verwendung mit bestimmten Arten von einzelnen Leiterdrähten ausgelegt. Die gebräuchlichsten Drähte sind THHN-Drähte, bei denen es sich um einzelne leitende Kupferdrähte mit einer farbcodierten, hitzebeständigen Kunststoffisolierung um sie herum handelt.

Der National Electrical Code enthält spezifische Vorschriften dafür, wie viele Leiterdrähte in ein Kabelrohr jeder Durchmessergröße passen:

  • 1/2-Zoll-Leitung: Bis zu 9 der 12-Gauge-Drähte
  • 1/2-Zoll-Leitung: Bis zu 12 der 14-Gauge-Kabel
  • 3/4-Zoll-Leitung: Bis zu 16 der 12-Gauge-Drähte
  • 3/4-Zoll-Leitung: Bis zu 22 der 14-Gauge-Kabel

Kann das NM-Kabel in einem Kabelkanal verlegt werden?

Wenn ein Elektroprüfer ein falsch verlegtes NM-Kabel erkannt hat, könnten Sie versucht sein, das Kabelrohr zu installieren und dann dasselbe NM-Kabel wiederzuverwenden, indem Sie es durch das neue Kabelrohr führen.

Dies ist ein Thema, das unter Elektrikern diskutiert wird. Einige Profis argumentieren, dass NM-Kabel im Kabelkanal anfällig für Wärmestau sind und daher nicht zulässig sind. Andere vertreten eine nachsichtigere Meinung. Der National Electrical Code verbietet zwar nicht ausdrücklich das Einführen von NM-Kabeln in Kabelkanäle, es ist jedoch in der Praxis sehr schwierig, und nur sehr wenige professionelle Elektriker werden eine solche Installation durchführen.

Es ist gängige Praxis, nur einzelne THHN-Leiter (oder eine andere zugelassene Drahtform) im Kabelkanal zu verlegen. THHN-Drähte sind relativ kostengünstig und lassen sich viel einfacher durch Kabelkanäle führen, da sie dünn sind und weniger Beschichtungen aufweisen.

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