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Die Nutzung alter Bahnschwellen für Landschaftsbauprojekte wie Stützmauern, Garteneinfassungen und Hochbeete war einst gängige Praxis und wurde sogar als gute Umweltstrategie angesehen. Als alte Eisenbahnlinien zu Wander- und Radwegen umfunktioniert wurden, schien die Umnutzung der riesigen Eisenbahnschwellen in der Landschaftsgestaltung eine gute Möglichkeit zu sein, das Holz zu nutzen.
Aber die meisten Eisenbahnschwellen sind mit Kreosot getränkt, um ihnen eine lange Lebensdauer zu verleihen, und in Ihrer Landschaft stellen sie ein Gesundheitsrisiko dar, da die Chemikalie allmählich in den Boden sickert. Wie bei vielen veralteten Praktiken, die wir von unseren Großeltern oder Eltern gelernt haben (wie das Besprühen von Löwenzahn mit Herbiziden), verstehen wir jetzt, dass Eisenbahnschwellen eine Umweltgefahr darstellen.
Die Gefahren von Kreosot
Das Hauptproblem bei Eisenbahnschwellen ist das Vorhandensein von Kreosot. Obwohl es ein wirksames Konservierungsmittel gegen Fäulnis und Insektenschäden ist, wurde der Stoff aufgrund seiner Toxizität für den Wohnbereich verboten. Kreosot ist ein öliges Nebenprodukt der Destillation von Kohlenteer. Die Kreosotbehandlung von Eisenbahnschwellen ermöglicht eine langfristige Konservierung des Holzes, das selbstverständlich starkem Druck und rauen Witterungsbedingungen standhalten muss.
Sie kennen möglicherweise auch Kreosot als eine Substanz, die durch Holzrauch entsteht und sich in Ihrem Kaminofen ansammeln kann, da viele Holzöfen Anzeigen haben, die anzeigen, wann sich Kreosot ansammelt. Kreosotablagerungen in Schornsteinen sind gefährlich, da sie entzündlich sein können und möglicherweise zu einem Hausbrand führen. Die Exposition gegenüber Kreosot kann aus einer Reihe von Gründen gefährlich sein:
- Krebsrisiko
- Verätzungen der Haut
- Augen Irritation
- Atmungsprobleme
- Nieren- oder Leberprobleme
- Krämpfe
- Geistige Verwirrung
- Tod
Die Gefahr durch Kreosot-Exposition ist nicht nur eine Frage des direkten Kontakts. Kreosot kann sich in Wasser auflösen und viele Jahre brauchen, um abgebaut zu werden, wodurch es in der Zwischenzeit das Grundwasser kontaminiert. Dies kann Menschen, Haustiere, Wildtiere und nützliche Insekten betreffen. Und Kreosot im Boden kann jahrzehntelang bestehen bleiben.
Entsorgung alter Eisenbahnschwellen
Eisenbahnschwellen sollten niemals verbrannt werden. Dies gilt für alle behandelten Holzprodukte, die durch Rauch gif.webptige Gase freisetzen und Krankheiten oder andere Gefahren verursachen können. Auch die Asche, die aus verbranntem kreosothaltigem Holz entsteht, hat sich als gif.webptig erwiesen. Ebenso sollte Sägemehl aus dem Schneiden von chemisch behandeltem Holz (wie Eisenbahnschwellen) nicht eingeatmet werden, da es Atemprobleme verursachen kann. Beim Schneiden von Holz unbekannter Herkunft immer eine Maske oder ein Atemschutzgerät verwenden.
In vielen Gemeinden können Eisenbahnschwellen auf die gleiche Weise wie andere feste Abfälle auf Standarddeponien entsorgt werden. Informieren Sie sich jedoch über die örtlichen und kommunalen Gesetze zu gefährlichen Stoffen. Selbst auf Deponien wird Kreosot nach und nach aus den Hölzern ausgewaschen und kann schließlich seinen Weg in die Grundwasserversorgung finden. Daher beschränken Gemeinden zunehmend die Entsorgung von Materialien, die Kreosot oder andere gif.webptige Chemikalien enthalten können. Möglicherweise müssen Sie jetzt alte Eisenbahnschwellen zu einem speziellen Standort bringen, der für den sicheren Umgang mit chemikalienbeladenen Baustoffen ausgestattet ist.
Andere Chemikalien in Eisenbahnschwellen
Einige kommerzielle Eisenbahnhölzer können chromatiertes Kupferarsenat (CCA) verwenden, eine Verbindung, die mikrobielle oder Insektenschäden im Holz verhindern soll. Diese Verbindung enthält typischerweise Chrom, Kupfer und Arsen. CCA ist die gleiche Chemikalie, die auch in anderen Holzarten für den Außenbereich im Wohnbereich verwendet wird. CCA war einst die Standardverbindung zur Druckbehandlung von Hölzern, die für den Bodenkontakt im Freien bestimmt waren, obwohl die Gefahren der Chemikalien bald offensichtlich wurden.
Im Jahr 2003 vereinbarten die EPA und die Holzindustrie, CCA zugunsten alternativer Konservierungsstoffe auslaufen zu lassen. Da die Gefahren dieser Chemikalie inzwischen bekannt sind, wird CCA nicht mehr häufig verwendet. Stattdessen ist ACQ (Alkaline Copper Quaternary), ein wasserbasiertes Holzschutzmittel mit relativ geringen Risiken, das gebräuchlichste Konservierungsmittel.
Derzeit verwendete CCA-imprägnierte Hölzer gelten nicht als gefährlich, wenn sie ungestört bleiben und Sie nicht verpflichtet sind, sie zu ersetzen. Das Einatmen von Sägemehl kann jedoch zu einer Arsenvergif.webptung führen, und die Asche, die beim Verbrennen von CCA-behandeltem Holz entsteht, kann bei Nutztieren Vergif.webptungen verursachen. Bauen Sie keine Lebensmittel in der Nähe von CCA-behandeltem Holz an und befolgen Sie beim Entsorgen von CCA-Hölzern die örtlichen Richtlinien.
Alternativen zur Verwendung von Eisenbahnschwellen
Hochbeete sind eine großartige Möglichkeit, Ihrem Garten Blumen- oder Gemüsebeete hinzuzufügen. Es ist jedoch wichtig, Baumaterialien zu verwenden, die keine gif.webptigen Materialien in den Boden oder in den Grundwasserspiegel gelangen lassen. Eine viel sicherere Option als Eisenbahnschwellen sind alte Scheunenträger, wenn Sie sie finden, aber gelegentlich können Scheunenträger mit Substanzen wie Motoröl oder Maschinenöl verunreinigt sein.
Viele Gemeinden haben jetzt Gruppen, die daran interessiert sind, geborgene Architektur- oder Baumaterialien zu recyceln oder wiederzuverwenden, sodass Sie möglicherweise Holz oder andere Materialien finden können, die Ihnen beim Bau Ihrer Hochbeete oder beim Erstellen von Barrieren für Ihre Anpflanzungen helfen.
Modernes druckbehandeltes Holz, das ACQ anstelle von CCA verwendet, gilt als sicher für den Bau von Hochbeeten, sogar für den Gemüseanbau. Aber auch viele andere Materialien kommen zum Einsatz, darunter Betonbausteine, Betonstützmauersteine oder Flussbrocken.
