Grundlagen von Dampfkesseln für Privathaushalte

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Der Dampfkessel ist eine über 200 Jahre alte Konvektionsheiztechnik und findet sich am häufigsten in Altbauten. Da Dampfkessel bei einer höheren Temperatur betrieben werden als Heißwasserkessel, sind sie von Natur aus weniger effizient als ihre Heißwasser-Cousins und sind wählerischer im Betrieb.

Wie eine Warmwasserheizung verteilt eine Dampfanlage die Wärme über einen oder mehrere Heizkörper in jedem Raum. Aber während ein Warmwasserheizkörper ein schlanker Oberschrank oder ein Sockelkonvektor sein kann, ist ein Dampfheizkörper eine große, gusseiserne Hülle, wie man sie in alten Mehrfamilienhäusern sieht. Dampfkessel sind im Allgemeinen zuverlässig, sollten jedoch regelmäßig gewartet werden, um die beste Leistung und Langlebigkeit zu erzielen.

Wie ein Dampfkessel funktioniert

Das Herzstück eines Dampfkessels ist ein gusseiserner Tank, der etwa zur Hälfte mit Wasser gefüllt ist. Ein Brenner unter dem Tank erhitzt das Wasser, bis es zu Dampf wird. Der Dampf steigt durch ein System von Versorgungsrohren zu jedem Heizkörper im Haus auf. Die Wärme des Dampfes wird auf den Heizkörper (und durch Luftkonvektion in den Raum) übertragen, wodurch der Dampf kondensiert und wieder zu Wasser wird. Das Wasser fließt über Rücklaufrohre zurück zum Heizkörper, wo es für den nächsten Zyklus wieder erwärmt wird.

Arten von Dampfleitungssystemen

Die meisten Dampfkesselanlagen in Haushalten sind entweder Einrohr- oder Zweirohrsysteme. Einrohr- (oder Einrohr-) Systeme verwenden die gleichen Rohre, um den Heizkörpern Dampf zuzuführen und das Wasser zum Kessel zurückzuführen. Der Dampf steigt auf und das Wasser fällt durch die gleichen Rohre nach unten. Ein Zweirohrsystem ist relativ moderner und verwendet separate Rohrleitungen für die Dampfzufuhr und den Wasserrücklauf.

Eine einfache Möglichkeit, um festzustellen, welche Art von System Sie haben, ist ein Blick auf einen Heizkörper. Wenn nur ein Rohr daran angeschlossen ist, haben Sie ein Einrohrsystem. Zwei Rohre - normalerweise an gegenüberliegenden Enden des Heizkörpers - weisen auf ein Zweirohrsystem hin. Ein weiterer Hinweis ist, dass Einrohrsysteme keine Temperaturregelung an den Heizkörpern haben; sie müssen ganz ein- oder ganz ausgeschaltet sein.

Belüftungsöffnungen in Dampfsystemen

Sowohl bei Einrohr- als auch bei Zweirohr-Dampfheizsystemen wird bei jedem Heizzyklus entlüftet, um Luft aus dem System zu entlüften. Luft wird durch Lüftungsöffnungen herausgedrückt, damit der Dampf in die Heizkörper gelangen kann. Einrohrsysteme haben an jedem Heizkörper eine Entlüftung oder ein Ventil. Diese verursachen das Zischen, das mit sehr alten Heizungssystemen verbunden ist. Bei einem Zweirohrsystem wird die Luft durch eine Kondensatableiterentlüftung an der Wasserrücklaufleitung ausgestoßen.

Dampfkesselsteuerungen

Dampfkessel haben mehrere kritische Merkmale, um die Sicherheit und den ordnungsgemäßen Betrieb zu gewährleisten:

  • Manometer und Regler: Überwacht den Druck und schaltet die Brennstoffzufuhr zum Kessel ab, wenn das voreingestellte Druckniveau überschritten wird
  • Temperatur- und Druckbegrenzungsventil: Gibt Dampf ab, wenn das Manometer/der Regler versagt und sich im Kessel ein gefährlich hoher Druck aufbaut
  • Wasserstands-Schauglas: Durchsichtiges Glasrohr, das den Wasserstand im Boiler anzeigt
  • Wassermangelabschaltung: Schaltet das System ab, wenn der Wasserstand des Kessels unter den Mindeststand sinkt

Wartung eines Dampfkessels

Dampfkessel sind im Allgemeinen zuverlässig und können 15 bis 30 Jahre oder länger laufen, benötigen jedoch mehr Wartung und regelmäßige Überprüfungen als beispielsweise ein Gasofen. Viele Dampfkessel sollten wöchentlich überprüft werden, um sicherzustellen, dass der Wasserstand richtig ist. Zu viel Wasser verschwendet Energie und zu wenig Wasser kann Kesselteile durch Überhitzung schwächen. Ein Absinken des Wasserspiegels kann auch auf chronische Probleme wie Undichtigkeiten oder Ventilausfälle hinweisen.

Eine weitere regelmäßige Wartungsaufgabe besteht darin, einen Teil des Wassers auszuspülen, um Ablagerungen zu entfernen und Probleme mit Wassermangel-Sicherheitsventilen zu vermeiden. Dies ist normalerweise ein einfacher Vorgang, bei dem ein Eimer Wasser abgelassen und dann der Kessel mit der gleichen Menge Frischwasser wieder aufgefüllt wird. Eine schnelle Spülung und Sichtkontrolle der Kesselsteuerung ist eine gute wöchentliche Praxis.

Zusätzlich zur Hausbesitzerwartung sollten Heizkessel zu Beginn jeder Heizperiode von einem Fachmann überprüft werden. Kesseltechniker testen kritische Kontrollen und Sicherheitsfunktionen und führen eine gründliche Sichtprüfung durch, um potenzielle Probleme zu beheben. Da die meisten Haushalte mit Dampfkesseln über sehr alte Systeme verfügen, deren Austausch oder Umrüstung auf eine andere Art von Heizsystem teuer ist, lohnt es sich wirklich, einen regelmäßigen Wartungsplan einzuhalten, um Ihren Kessel so lange wie möglich am Laufen zu halten.

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